Da sind wir also nun auf dem Schiff mit Pearl und Betty. Und Nico hat alle Mühe das Jenny nicht der Kackstift geht. Aber fangen wir von vorne an. Nach den ganzen Checks und einer weiteren Warteschlange fuhren wir nach vielen LKWs in den Bauch eines Schiffes der GNV. In Reih und Glied fuhren eine Handvoll Motorradfahrer ihre Maschinen an die Seite. Schnell alles abrüsten und 4 Decks nach oben laufen. Wir konnte noch mit einem Auge sehen wie die Mitarbeiter der GNV kurze Spanngurte an den Motorrädern fest machten und die Maschinen die neben einander standen irgendwie miteinander verbanden. Wir hofften einfach das es halten wird.






In unserer Kabine angekommen stellten wir fest, dass wir eine 3-Mann Kabine für uns alleine hatten. Und wir hatten sogar eine Außenkabine gebucht. Das freute uns beide sehr! Nach einer erfrischenden Dusche und kurzen Telefonaten mit den Elternhäusern gingen wir mit unserem Abendbrot und einem lauwarmen Bier an Deck.
Oben angekommen bestaunten wir den Hafen und warteten bis das Schiff den Hafen komplett verlassen hatte und die schwarze Nacht uns umhüllte. Da hieß es auch schon Schlafenzeit für uns. Nach einer ruhigen Nacht mussten wir schon früh aus der Koje um uns frisch zu machen und anzuziehen. Am Hafen angekommen durften wir dann alle zu unseren Fahrzeugen und ein echtes Tohuwabohu ging los als die Rampe runtergelassen wurde. Die Fahrzeuge die zuletzt rein kamen musste erst mal wenden. Dann waren die Motorradfahrer dran und wir hatten wieder festen Boden unter den Füßen.
Also fuhren wir erst mal in die Berge immer weiter nach oben. Hier konnte man noch sehen das es geregnet hatte. Also hieß es erst mal vorsichtig fahren, da oftmals kleine Erdhaufen auf der Straße lagen. An einem schönen Parkplatz mit Aussicht kochten wir uns erst mal den Morgendlichen Kaffee. Nur eine Gruppe Motorradfahrer fuhren dort an uns vorbei. Es scheint so als wäre die Insel schon auf dem Weg in den Winterschlaf.

Ungefähr zur Mittagszeit kamen wir dann in Castelsardo bei Trudi an. Trudi ist Schweizerin und durch Susanne und Tim in der Schweiz wurde der Kontakt hergestellt. Bei ihr wurden wir mit einem tollen echt Sardinischen Essen verköstigt. Bei Schinken, Peccorino und selbst eingelegten Zucchini bekamen wir zu dem auch noch jede Menge Tipps für die Insel. In einer kleinen Bucht ließen wir den Tag ausklingen, erfrischten uns noch im Meer und gingen nach einer selbstgekochten Bolognese satt und zufrieden ins Bettchen.
Morgens früh hieß es dann Sachen packen, Kaffee trinken und auch schon wieder verabschieden. Trudi, wenn du das liest: Es war toll bei dir! Und wir freuen uns, wenn wir uns schon ganz bald wiedersehen!
Wir verließen die kleine Stadt Castelsardo und fuhren Kreuz und Quer durch den Norden. Unser Ziel lag nicht so weit entfernt von der Küstenstadt, daher genossen wir einfach die kleinen Kurven und den Blick auf das Sandsteingebirge. Auf einem wunderschönen idyllischen Campingplatz von Pinienbäumen umgeben und nah am Meer, machten wir Rast. Dort trafen wir uns am ersten Abend auch mit Maik und Sabi. Zwei Reisende aus der Fernwehgruppe. Wir konnten uns über Motorräder, den umgebauten Jeep Wrangler der beiden und die Vorzüge der Insel austauschen.
Während Maik und Sabi am nächsten Tag abreisten blieben wir noch einen Tag länger. Jenny freute sich auf einen Tag mehr Pause und Nico auf einen Tag am Strand. Durch Zufall lernten wir so Lars und Susan kennen. Eigentlich hatte Nico nur kurz helfen wollen das Boot auf den Handwagen zubringen. Nach einem kräftigen Regenguss am Abend endete dieser bei Lars und Susan auf der Terrasse vor ihrem Wohnwagen. Zufällige Begegnungen sind eben doch die schönsten. Wir freuen uns schon, wenn wir bei euch im Erzgebirge mal eine Tour zusammen fahren werden!




Durch kleine Dörfer und über Kopfsteinpflaster fuhren wir durch die nördliche Bergregion an die Küstenstraße nach Capo Caccia. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick über das Mittelmeer und die Küste entlang. Nach einer Pause bei Fotos und Cola schwangen wir uns wieder auf die Motorräder und fuhren bis kurz vor Bosa immer die Küste entlang. Wir sind beide gleichermaßen begeistert von dem Ausblick und freuen uns morgen darauf die Küste weiter entlang zu fahren
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Für heute Abend aber nächtigen wir einfach am Meer. Der Blick ist einfach unbeschreiblich! Wir liefern euch die Bilder nach. Heute ist das Internet zu schlecht. Dann könnt ihr euch von dem wunderschönen Ausblick selbst überzeugen.