Ab in den Süden

Nach einer herrlichen Nacht direkt am Meer unter Sternenhimmel inklusive dem Blick auf die Milchstraße ging es heute entlang der Küstenstraße weiter in den Süden.
Die Straßen sind schön kurvig, perfekt für Jenny um das Motorradfahren zu lernen.
Da unser Geschirr noch nicht sauber war gab es das Frühstück in Bosa Marina in einer kleinen Bar mit einer wundervollen Aussicht.

Bosa Marina

Frisch gestärkt ging es dann erst durch die Berge und dann auf die SS 292, die Küstenstraße im Südwesten von Sardinien. Die Küstenstraße bietet alles was man sich vorstellen kann: herrliche Blicke auf das Meer gesäumt von riesigen zerklüfteten Felsen zur anderen Seite. Und immer wieder hat man einen leichten Duft von salzigen Meerwasser, warmen Holz und Pinien in der Nase. Der Duft der Pinien wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Jenny mag diesen Duft sehr.
Straßentechnisch findet man auch so ziemlich alles: von gut asphaltierten Straßenzügen bis hin zur durchlöcherten Buckelpiste. Von enge kleinen Kurven bis zu sehr weitläufigen Kurven. Jeder findet hier seinen Strecke und kann die Vorzüge genießen. Allerdings darf man nicht vergessen, das wenn man einmal auf einem Stück des Küstenabschnittes ist man nicht mehr einfach so ins innere des Landes abbiegen kann. Also heißt es dann auch mal gerne 20 km der Straße folgen.

Nico kam heute auf der Küstenstraße und den kleinen verdreckten Feldwegen erst so richtig in Fahrt. Er konnte dem K60 Scout von Heidenau mehr als nur einmal alles bisschen abverlangen. Auf der Küstenstraße wurde auch schon mal das Heck quer gebremst und auf dem Schotterweg vom Wildcampingplatz sowie die kleinen Feldwegen sah man nur so den Dreck fliegen. Das Bildmaterial müssen wir noch sichten, aber vom Gefühl her sagt Nico das seine Pearl kurz mal in der Luft war.

Als wir erst mal aus den Bergen raus waren ging es sehr flach weiter bis Portoversme wo wir die Aussicht auf Carloforte genoßen haben. Bis Sant´Antioco war es dann nicht mehr weit und unsere Fahrt wurde mit einem Bild von Stagno Santa Caterina belohnt.

Danach war es nur noch gefühlt ein Katzensprung bis zu unserem Tagesendziel. Vorher wollten wir beide allerdings noch tanken. Dies stellte sich als absolutes Highlight des Tages da. Mit nur 20€ bekommt man selbst den Tank des Tigers nicht voll. Wir haben bis jetzt keine Erklärung dafür warum das tanken so reglementiert wurde. Immerhin fanden wir schon im zweiten versuch unseren Campingplatz der sich leider als nicht so schön wie der im Norden des Insel entpuppte. Also gibt es heute eine immerhin heiße Dusche in einem 70er Duschkabuff. Zum Glück hat Jenny kurze Beine, denn für Nico sind die Toiletten viel zu klein.

Sauber und Satt können wir uns jetzt in unser Nachtquartier legen und dem zirpen der Zikaden um uns herum lauschen. Morgen erwartet uns ein weiterer schöner Tag auf Sardinien, dann aber mit wenig Kilometer.

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