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Na, wer von euch outed sich jetzt als HTTP-Statuscode Kenner? Nico ist jedenfalls ein HTTP-ler. Und für die den Fehler nicht kennen: “Die Operation wurde nicht ausgeführt, weil die Ausführung in eine Endlosschleife gelaufen wäre”. Auf gut Deutsch: Wir haben da einen Planungsfehler!

Grade dann wenn man es am wenigsten erwartet, passieren Fehler. In den letzten Jahren standen die Routen schon frühzeitig fest (immer mit einer “es können unerwartete Dinge passieren”-Ersatzroute). Dieses Jahr war es eben die Fahrt ins Blaue. Die heutigen Faktoren für den Planungsfehler bestanden aus: keinen passende Unterkunft am Lago di Garda gefunden zu haben, die Gotthard-Autobahn geflutet ist, wir mit der Planung einen Tag zu früh waren, der San Bernadino etwas schneeig ist und uns heute morgen unser alter Bekannter, der Regen, mal wieder überrascht hat.

Nachdem beim Frühstück uns zum Glück der Fehler aufgefallen ist, konnten wir uns nach 45 Minuten schon dem neuen Plan widmen: Time Out Day! Wir bleiben noch einen Tag länger in unserem Hotel, genießen eine letzte Nacht das Wellen rauschen und morgen früh das reichhaltige Frühstück. Und als Hupferle oben drauf geht es in den Spa Bereich. Aber zu erst die Arbeit.

Unterkunft für morgen buchen: Check
Mit Susanne ein weiteres Treffen planen: Check
Mit etwas zu trinken und zu snacken versorgen: Check
Black Bettys Kette spannen (!!!) : Check

Ja ihr habt richtig gelesen. Black Bettys Kette war viel zu locker und schlug viel zu doll aus. In Jennys Fall gab es viele Faktoren die dazu führten. Wichtig ist das man es erkennt und dann schnellstmöglich nach spannt. Also hieß es dafür an einem Samstag noch schnell eine Werkstatt finden. Im Land der Rollerfahrer sollte das ja kein Problem sein. Weit gefehlt. Es gab im Umkreis genau eine Garage die was mit Motorrädern zu tun hat. Aber um sicher zu gehen rief Jenni erst mal an. Was ein Glück das der Inhaber etwas Englisch spricht.

Also landeten wir ca 30 Minuten bei Stefano im Hinterhof. Wir wurden von einem Vollbärtigen Biker herzlich begrüßt und er zeigte uns erst mal seine Werkstatt. Werkstatt? Wohl eher den Ausstellungsraum mit ca. 50 (oder waren es mehr?) Harley Davidson. Was ein WOW-Effekt. Nicht nur Nicos Augen wurden größer, auch die von Jenni. Und Stefano zeigte uns mit sehr viel stolz was er sich dort auf gebaut hat.

So schauten wir uns in der doch recht großen Halle um und plauderten über Motorräder. Kurze Zeit später kamen noch zwei Biker dazu. Diesmal eindeutig an deren Kutte zu erkennen. Zwei Italiener vom Club “BikerSigns Rimini”. Ein Club der ausschließlich aus Gehörlosen besteht. Super Sache! Stefano übersetze einige Sachen für uns aus dem Italienischen ins Englische und so waren wir alle schnell im Gespräch. Fünf komplett fremde Personen, die alle eine andere Marke fahren, und die trotzdem in einer Passion vereint sind: dem Motorrad fahren! Eine zufällige aber wirklich tolle Begegnung!

Aber nichts desto trotz hatten wir ja noch etwas zu tun. Nico fragte Stefano nach Werkzeug um Black Bettys Kette zu spannen. Gar nicht mal so einfach bei einem Harley Enthusiasten, der überwiegend nur Zollwerkzeug hat, das passende für eine Triumph zu finden. Aber nach kurzem suchen in der ordentlichen Werkstatt fand Nico das was er brauchte.

Während wir an dem Motorrad schraubten versorgte uns sein Papa noch mit einem Café was uns sehr freute. Dabei fahren wir doch Yamaha und Triumph 😉 Nach einer Stunde verließen wir den Hof mit Sonne im Gesicht, einer gespannten Kette und einem Café im Bauch.

Da der Nachmittag schon sehr warm war, gingen wir nochmal zum Meer und sogar ins Wasser. Salzwasser soll ja gesund für die Haut sein. Etwas frisch war es zwar, aber es tat gut. Einige der Wellen brachen sich während dessen mit lautem Getöse an den Steinen. Der Himmel zog sich langsam wieder zu und uns rief eine heiße Dusche.

Nach Essen und Blog schreiben gönnten wir uns dann unser Highlight: ein Besuch in der Sauna! Während wir also die Muskeln für den Heimweg nochmal entspannen, heißt es für viele andere schon “Gute Nacht, schlaft gut und bis morgen”.

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