Mit einem herrlichen Sonnenaufgang wurden wir in der Nähe von Bukarest an unserem Wildcampingplatz geweckt. Der Tag versprach nicht direkt mit 35°, aber mit Sonne, zu starten.

Wir verstauten unsere paar Sachen und schnürten die Tasche mit dem Zelt und den Schlafsäcken wieder auf das Motorrad. Einen Kaffee zum Frühstück wollten wir uns ausnahmsweise an einer Tankstelle holen. Dort angekommen befreiten wir erst noch die Motorräder von unseren Mitfahrern und überlegten wie der Tag weiter gehen sollte.

Wir entschieden doch durch Bukarest, am Palat der Republik vorbei, nach Varna zu fahren. Schon weit vor dem Ort wurden wir von jeder Menge Stau und schier unendlichen langen Ampelphasen empfangen. Und zu allem überfluss könnten wir nicht mal ein schönes Bild von den Motorrädern vor dem Palast machen.


Also schnell weiter. So schnell das eben durch Bukarest geht. Unterwegs fanden wir aber noch eine äußerst fantastische Bäckerei. Dort kaufte man direkt in der Backstube unfassbar leckere Backwaren und Patisserié die frisch zubereitet wurden. Wir entschieden uns für gefülltes Fladenbrot, Käsekringel, Croissants und Baklava. Jenni liebt Baklava! Und Nico war sehr glücklich mit dem gefüllten Fladenbrot.
Wohl gestärkt ging es dann weiter Richtung Grenze. Wir hatten noch ein wenig vor uns. Mit einer kleinen Fähre setzten wir über die Donau nach Silistra zum Grenzübergang. Mittlerweile wurde es auch minütlich heißer.
Endlich am Grenzübergang angekommen ging es dann recht schnell und wir konnten nach ca 15 minuten weiter fahren. Und das erste Schmankerl sollte nicht auf sich warten lassen. Drei Antonovs An-2 auf einem Flugfeld. Kurz abgebogen und die Erlaubnis vom Flugfeldwärter einholen und schon hätten wir unsere Bilder.


Leider wollte die Strecke nur bedingt spannender werden. Vorbei an Damen die dem etwas anderen Gewerbe nach gehen, dann wieder Herrum durch Kleine Dörfer wo uns die Kinder winkten, dann wieder vorbei an völlig verwahrlosten Häusern die dennoch bewohnt waren. Für die Nacht hatten wir einen Campingplatz gebucht. Soviel war sicher. Das uns der Herr an der Rezeption allerdings so unfreundlich empfangen würde eher nicht. Zum Glück konnten wir dennoch auf zwei Nächte erweitern.
Nachdem das Zelt stand, freuten wir uns auf eine warme Dusche. Nach eine runde live Video und Videtelefonie mit den Eltern ging es dann ins Bett. Heute wollten wir an den Strand.
Nach einem Kaffee und dem beladen der Waschmaschine gingen wir los um uns in die Fluten zu werfen. Wir fielen nicht nur wegen den Motorrädern – sondern auch wegen den Stiefeln, die wir zum auslüften aufgehangen hatten, auf.



Einfach mal nichts machen tat auch mal gut. Abends lernten wir noch Deutsche Reisende kennen die schon seit Mai unterwegs sind. Und wie es manchmal so ist, wurde wir, da sie viel gekocht hatten, eingeladen. Es gab leckeres Ratatouille und als Nachtisch eine unfassbare leckere Melone. Also konnten wir unseren Offday bei tollem Essen und einem wunderbaren Austausch über das Reisen ausklingen lassen.

Freitag geht es ins Landesinnere zu tollen Sehenswürdigkeiten. Bleibt also gespannt.