Füttern verboten!

Nach einer sehr entspannten Nacht im Motocamp Sibiu bei Doru ging es heute für uns auf die Transfăgărășan.

Doch vorher holten wir uns noch ein paar Tipps zu der Strecke und den Gegebenheiten rund um die Bären. Wir hatten die Hoffnung einen zu Gesicht zu bekommen.

Doch weit kamen wir nicht. Kurz nach Freck (ja der Ort heißt wirklich so…) standen wir im Stau.

Ab da lief es Gott sei dank flüssiger, auch deswegen weil wir inzwischen auf der Transfăgărășan waren.

Vorbei an Flächenbränden schraubten wie uns den Berg hoch.

Auf der Nordseite war nicht ganz so viel los und wir konnten auch entsprechend die Aussicht genießen.

Weit unterhalb vom Pass war die “Amüsiermeile”. Jenni kam hier endlich zu ihrem Langos, ein Fladenbrot mit Sauercreme und Käse. Ich muss sagen, sehr lecker.

Aber nicht nur das, auch ein Schaffell ist in die Koffer gewandert zu einem unschlagbar günstigen Preis.

Von da ging es zum Pass und das entsprechende Bild wurde gemacht…

Nach dem Tunnel auf der Passhöhe ging es auf der Südseite runter und leider Gottes auch sehr zögernd. Trotz alledem, auch die Aussicht war hier genial.

Meister Petz

Kurz vor und kurz nach dem Stausee haben wir auch die zuvor, mit Doru, besprochenen Bären gesehen.

Leider sind die Bären inzwischen so stark an Menschen gewöhnt dass die an der Straße sitzen und nur darauf warten von den Autofahrern gefüttert zu werden. Hier kommt es aber leider auch immer wieder mal zu gefährlichen Situationen.

Deswegen unsere Überschrift Füttern verboten. Die Tiere sind zwischenzeitlich so dermaßen an den Menschen gewöhnt und warten nur darauf dass ihnen was zu fressen gegeben wird. Dadurch haben sie ihren ursprünglichen Instinkt zu Großteil abgelegt.

Von zwei deutschen Motorradfahrern, die wir später getroffen haben, haben wir erfahren dass heute ein Bär mal kurz Anlauf auf ausgestiegene Autofahrer genommen hat. Solche Situationen lassen sich natürlich auch vermeiden wenn man den Tiere den natürlichen Instinkt lassen würde.

Wir wir haben unsere Fotos aus sicherer Distanz gemacht und sind auch direkt wieder weitergefahren. Wir werden in dieser Hinsicht auch keine weiteren Fotos machen und posten.

Gesund ernähren

Da wir heute Wildcampen und entsprechend der Gefahr eines Flächenbrand ist aus dem Weg gehen wollen haben wir für uns beschlossen dass es heute nichts von unserem Skotti geben wird. Stattdessen haben wir Lokal eingekauft, zumindest haben wir es versucht.

Überall an den Straßen stehen kleine Verkaufsstände bei denen man lokales Obst und Gemüse kaufen kann.

Jenny wollte zu Abend ein paar Tomaten, Gurken und als Nachtisch etwas Obst haben.

Also hielten wir an einem Stand an an den ja alles auf einmal bekommen. Und wie das nun mal so ist als Deutscher in Rumänien, man verständigt sich mit Händen und Füßen.

Das klappte aber soweit ganz gut bis der Besitzer von diesem kleinen Verkaufsstand ans Handy griff und einen kurzen Anruf tätigte.

Der Sohn kam heraus, der konnte Englisch. Und so konnten wir uns mit dem Verkäufer wunderbar verständigen.

Wir wollten zwei Tomaten, 4 Gurken und 6 Pflaumen. Und während Jennys sich mit dem Sohn des Verkäufers unterhielt packte der Verkäufer fröhlich die Tüte voll. Wir hatten plötzlich von allem das doppelte plus zwei Zwiebeln und zwei Knoblauchknollen.

Der Gemüseverkäufer war so angetan von uns und unseren Motorrädern dass er uns die Tüte mit dem Obst und Gemüse geschenkt hat.

Wir waren peinlich berührt und es hat uns wieder gezeigt dass Gastfreundschaft und Freundlichkeit einen sehr hohen Kurs hat.

Und so ging es voll bepackt zu unserem kleinen Wildcamping-Platz wie wir es uns nun mit unserer Mahlzeit gemütlich gemacht haben.

Morgen früh geht’s für uns weiter in Richtung Bulgarien, Warna und dort ans Meer.

Und dann heißt es zwei Tage Sonne Sand und Meer genießen.

In diesem Sinne, wir wünschen eine gute Nacht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.