Wie wichtig die richtige Ausrüstung auf einer Motorradtour ist, wird einem spätestens dann bewusst, wenn du abseits der Touristenhotspots und außerhalb Komfortzone dich befindest. Zum Beispiel auf ca. 2000m Höhe umgeben von Bergen und Wiesen. Spätestens dann merkst du auch, wie wichtig ein guter Schlafsack ist.
Wir haben dafür Schlafsäcke Wild Aspen 0 und Wild Aspen 20 von Klymit.

Zuerst die Fakten über den Wild Aspen 0 und Wild Aspen 20
Der Wild Aspen 20 in der Größe Regular (188x76cm) hat ein Packmaß 38x20x20cm und ist 1,1kg schwer während der Wild Aspen 0 in der Größe Regular (188x76cm) ein Packmaß von 38x23x23cm und eine Gewicht von 1,5kg hat. Das ist sowohl bei dem Packmaß als auch bei dem Gewicht wesentlich kleiner und leichter als bei den meisten Schlafsäcken. Wichtig ist natürlich immer dabei das man sich vorher Gedanken dazu macht für welche klimatischen Bedingungen man den Schlafsack braucht.
Wir haben bei der Wahl der Schlafsäcke darauf geachtet, das wir ein möglichst breites Spektrum abdecken und nicht nur im Sommer zelten sondern auch dann wenn es schon sehr herbstlich ist. Das ist für uns kein Hindernis. Und davon ab wird es im Sommer auf 2000m Höhe rapide kalt (ja, wirklich kalt – nicht nur etwas Kühl) sobald die Sonne untergangen ist.
Der Wild Aspen 0 ist ein 4 Jahreszeiten Schlafsack der einer Temperatur bis -18°C stand hält. Sein kleiner Bruder, der Wild Aspen 20, ist ein drei Jahreszeiten Schlafsack und deckt einen Bereich bis -7°C ab.
Beides gemein haben die Schlafsäcke das sie Wasserabweisend sind.
Praktisch wenn man auch mal ohne Zelt draußen schläft.

Unser persönlicher Eindruck
Nico hat vorwiegend in dem Aspen Wild 20 geschlafen.
Mit 1,82m Körpergröße sollte man meinen das ein Schlafsack mit 188cm Innenlänge ausreichend ist.
Dem war aber nicht so.
Hier sollte man sich nicht vertun und etwas länger kaufen für das eigene Wohlbefinden.
Vom Schlafkomfort lässt sich nichts bemängeln, der Schlafsack war immer gut temperiert.
In den Bergen war das Zelt komplett zu, das heißt die Wärme blieb größtenteils drin und der Schlafsack war schon fast zu warm.
Und wenn wir in der Wärme „unten“ waren wurde vereinzelt der Schlafsack nur als Überwurfdecke genutzt.
Vollkommen ausreichend für ihn.
Ohne Zelt haben beide Schlafsäcke den Vorteil das sie Wasserabweisend sind. Das Morgentau konnte man so abwischen ohne dass das Inlay feucht war.
Der Wild Aspen 0 war Nico grundsätzlich zu warm.
Im Zusammenspiel mit den Isomatten von Klymit war auch kein Rutschen von jenen welchen was für den Schlaf sehr wichtig ist.
Hier haben wir auch schon Schlafsäcke gehabt die überallhin rutschen wollten.
Jenni hingegen hat die meiste Zeit in dem Wild Aspen 0 geschlafen. Sie mag es gerne etwas wärmer. Gut fand sie dabei auch, das bei ihr als kleine Person (1,58cm) der Schlafsack schnell auf „Betriebstemperatur“ kommt. Sobald man sich einmal reingelegt hat (dabei nicht vergessen das man leicht bekleidet besser schläft – egal bei welcher Temperatur) wird es schnell angenehm warm. Grade auf 2000m Höhe war sie darüber sehr erfreut.
An Platz mangelte es dabei nicht. Wenn man es einmal raus gefunden hat, kann man sich auch im Schlafsack drehen oder mit dem Schlafsack.
Auch in den tiefer liegenden wärmeren Gebieten war der Wild Aspen 0 sehr angenehm. Jenni hat es dabei ausgereicht, einfach den Schlafsack nicht ganz zu schließen um ein angenehmes Klima zu schaffen.
Auch das feucht warme Wetter an der Küste in Kroatien konnte dem keinen Abbruch bringen.
Fazit:
Für uns eine klare Kaufempfehlung da das Packmaß sehr gering ist was beim Reisen mit dem Motorrad sehr wichtig ist.